Hobokocher – Eine interessante Alternative zum Gaskocher

Der Hobokocher, auch Ofen genannt, ist ein einfacher aber hocheffizienter Kocher der vorwiegend mit Holz betriebenen wird. Benannt ist er nach den Hobos, nordamerikanische Wanderarbeiter (im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert), denen er als Herd und Heizung diente.

Der Hobo Ofen ist deshalb so effizient, da er den Kamineffekt zu einer gesteigerten Sauerstoffzufuhr nutzt (siehe Bild o.r.) und die Strahlungswärme des Feuers durch die Metallwandungen konzentriert. Der Hobokocher ist zudem ein Allesbrenner, der sowohl mit Holz (Astholz, Reisig, Zapfen, …), als auch mit Flüssigbrennstoffen wie z.B. Brennspiritus betrieben werden kann. Er ist demnach fast überall einsetzbar.

Die einfachste Form des Hobos besteht aus einer gewöhnlichen Konservendose, welche man lediglich mit einigen Löchern versehen muss. Eine bebilderte Bauanleitung für den Konserven-Hobo finden man z.B. bei Scout-o-wiki.
Eine andere beliebte Variante ist der viereckige Hobo Ofen zum Aufklappen (siehe Foto o.l.) oder Zusammenstecken. Dieser hat den Vorteil, dass man ihn platzsparend zusammenlegen kann. Diese meist aus rostfreiem Edelstahl bestehenden Kocher, kann man käuflich für rund 70 Euro erwerben. Es gibt aber auch für diese Variante einige (Make Your Own Gear) Anleitungen im Internet.

Der Hobo Ofen ist sicherlich eine interessante Alternative zum klassischen Gaskocher. Ich werde mal meinen Onkel mit dem Bau eines Hobokochers (zum Zusammenstecken) beauftragen und bei der nächsten Aktivität testen. Handwerklich bin ich leider weniger begabt, bzw. besitze nicht das nötige Werkzeug.

Hier noch einige interessante Links zum Thema Hobo Ofen :

Update : Im Online Shop von Outec gibt es die klappbare Version des Hobos für vergleichsweise günstige 35 Euro.

Fotos: Dontpanic (Dogcow auf de.wikipedia)

Kategorien: Kochen

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7 Kommentare

  1. Heute ist der Hobo Ofen von Outec angekommen (wirklich schnelle Lieferung!). Ich habe nun doch ein fertiges Modell gekauft, da mein Onkel meinte das dünne Blech das er zuhause noch hat, würde der Hitze des Feuers nicht stand halten.

    Der erste Test des Kochers wird am 1. Mai erfolgen.

  2. wie dick ist denn das blech, was du zu verfügung hast???
    bei mir geht das 0,8 prima.
    aber für den nächsten muss 0,3 v2a folie her

  3. Hmm, keine Ahnung was er da an Blech hatte. Er hat es jedenfalls getestet und meinte es würde der Hitze nicht Stand halten.

    Wie gesagt, für recht günstige 35 Euro habe ich nun einen fertigen Hobo gekauft.

  4. ja für das geld macht man nix falsch.
    mit den nerven die mich meiner gekostet hat und den 30 trennscheiben für den Dremel kommen auch paar euros zusammen.
    hät ichdas zeug nicht alles gehabt hätte ich ihn nie gebaut

  5. Der Test ist leider nicht wirklich ausführlich ausgefallen. Da ich Kohlen vom Lagerfeuer in den Hobo getan habe, waren die Belüftungslöcher wohl etwas zugestopft, so dass der Kamineffekt ausblieb. Werde den Hobo nochmal unter optimaleren Bedingungen testen.

  6. Pingback: Einfach draußen kochen mit dem Hobo « Freiluft Blog

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