Südlicht Investigator S4 – LED Taschenlampe im Test

Es gibt einen neuen deutschen Hersteller im Bereich der LED Outdoor Taschenlampen. Südlicht ist eine junge Firma, die sich auf das Thema LED spezialisiert hat. Das Ziel von Südlicht ist es die Entwicklung dieses innovativen Leuchtmittels zu begleiten und in für Anwender sinnvolle Produkte umzusetzen. Aktuell arbeitet das Team an dem Bereich mobile Leuchtmittel, Taschenlampen und Handscheinwerfer. Dabei wird versucht die spezifischen Anforderungen an die Lampen für die jeweilige Nutzergruppe zu integrieren.

Um die neue Produktreihe etwas genauer unter die Lupe nehmen zu können, hat mir die Firma Südlicht eine ihrer Profi-LED-Taschenlampen, die Investigator S4, zur Verfügung gestellt.

Lieferumfang

Die Investigator S4 kommt in einer schlichten Plastikverpackung, das optionale Zubehör in einfachen blauen Kartonpackungen. Der Lieferumfang der Lampe selbst fällt mit 4 AAA Batterien, einem Lanyard, sowie einer winzigen Anleitung recht spärlich aus. Tasche, Fahrradhalterung sowie verschiedene Farbfilter gibt es als separates Zubehör.

Handhabung

Das Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium und ist nach IP67 Schutzart wasser- und staubdicht. Die Lampe fühlt sich dank des Aluminiumgehäuses recht hochwertig an und liegt wegen seines Design auch gut und sicher in der Hand. Die Form dient zudem gleichzeitig als Wegrollschutz. Mit eingelegten Batterien (oder Akkus) wiegt die Investigator S4 in etwa 214 Gramm (selbst nachgewogen). Der Schalter sitzt wie bei den meisten LED Taschenlampen üblich, auf der Kappe am Ende der Lampe.

Im Inneren werkelt ein CREE LED Modul mit einer Lichtleistung von 250 Lumen. Auf das 5 Watt CREE Leuchtmittel gibt Südlicht eine Funktionsgarantie von ganzen 10 Jahren. Für die Stromversorgung sorgen 4 AAA Batterien (im Lieferumfang enthalten) oder Akkus. Zum Einlegen wird die rückseitige Kappe abgeschraubt und die Batterien gemäß der Markierungen in den „Revolvereinsatz“ gesteckt. Der Hersteller gibt eine Lebensdauer von 1,5 Stunden bei 100% Lichtleistung und ca. 12 Stunden bei 20% Lichtleistung an. Und selbst danach kann die Investigator S4 noch über 80 Stunden als Notlicht mit abgeschwächter Intensität verwendet werden.

Da wären wir auch schon bei den verschiedenen Lichtmodi über welche die Investigator S4 insgesamt 3 verfügt. Das macht die Taschenlampe extrem einfach in der Handhabung. Durch einen einfachen Druck auf den Schalter wird die Lampe mit 100% Lichtleistung aktiviert. Ein weiterer leichter Druck schaltet auf die reduzierte 20% Leistung. Durch nochmaliges Drücken schaltet die Lampe wieder aus. Ein schneller Doppelklick aktiviert den Stroboskopeffekt.

Bei der Leuchtweite gibt Südlicht 220 Meter an. Das konnte ich in der Praxis so nicht überprüfen, die Leuchtkraft kommt aber in etwa mit der LED Lenser M7R gleich (Vergleichsfotos). Die Investigator verfügt zudem über ein sogenanntes Pre-Focus System welches ein helles Spotlicht für Objekte in der Ferne bei gleichzeitiger Ausleuchtung des unmittelbaren Umfelds erzeugt.

Obiges Foto zeigt die Größe der Südlicht Investigator S4 im direkten Vergleich mit der LED Lenser M7R (1x CR18650 Akku), der Fenix LD 20 (2x AA Batterie oder Akku) und der Fenix PD20 (1x CR123 Batterie). Hier sieht man auch deutlich wie ähnlich die LED Lampen vom Design her doch alle sind. Etwas mehr Innovationsgeist wäre hier sicherlich nicht verkehrt.

Optionales Zubehör

Südlicht bietet für die Investigator S4 diverses Zubehör an. Die Holster, welche ich mir eigentlich direkt im Lieferumfang der Lampe wünschen würde, besteht aus robusten Textilfasern und verfügt über eine Schlaufe für Gürtel.

Die universelle Fahrradhalterung ist passend für alle Lampen mit einem Durchmesser von 24-32 mm. Am Lenker wird sie über ein breites flexibles Gummiband befestigt.

Schließlich bietet Südlich noch verschiedene Farbfilter für die Investigator S4 an, welche einfach aufgesteckt werden. Die Farben dienen unterschiedlichen Zwecken:

  • Grün eignet sich, um Konturen abzuzeichnen und hat eine starke Blendwirkung für den Selbstschutz. Das grüne Licht wird von Wild nicht gesehen und wird deshalb von Jägern benutzt.
  • Rot ist optimal zum Fischen. Das warme rote Licht zieht Jungfische an und verhindert Lichtspiegelungen auf der Wasseroberfläche.
  • Blau eignet sich für den Einsatz bei der Polizei. Durch das blaue Licht wird Schweiß und Blut gut sichtbar und ist weiterhin bei Jägern für Anschuss und Nachsuche sehr hilfreich.

Fazit

Für knapp 45 Euro erhält man eine sehr robuste und leistungsstarke LED Taschenlampe für den harten Outdoor Einsatz, welche zudem sehr einfach zu bedienen ist. Das optionale Holster (14 Euro) gehört meiner Meinung nach allerdings direkt in den Lieferumfang der Lampe selbst. Fahrradhalterung (12 Euro) und Farbfilter (17 Euro) sind sicherlich eine sinnvolle Ergänzung für Leute die solches Zubehör benötigen.
Die Investigator S4 ist anderen LED Taschenlampen, wie etwa von Zweibrüder LED Lenser oder Fenix, ebenbürtig, bietet allerdings auch keine wirkliche Innovation oder einen Preisvorteil. Trotzdem kann ich eine klare Kaufempfehlung für die S4 geben.

Mittlerweile hat Südlicht übrigens die komplette Investigator Serie am Lager verfügbar:

  • Investigator S3 – ist etwas kleiner und handlicher, hat ansonsten die gleichen Eigenschaften wie die Investigator S4 wird aber mit nur 3x AAA Zellen betrieben.
  • Investigator L3 – ist der große Bruder der S4, hat eine Lichtleistung von 330 Lumen und wird mit 3x Baby C Zellen betrieben.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Herstellers unter www.südlicht.org.

Kategorien: Ausrüstung

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7 Kommentare

  1. Für die Teilnahme am Gewinnspiel bitte hier auf Facebook kommentieren: https://www.facebook.com/freiluftblog/posts/379029948813689

  2. Auch wenn das Gewinnspiel schon lange vorbei ist. Ich selbe hatte bisher nur die Taschenlampen von Wweibrüder, habe aber nachgedacht, mal eine andere an zu testen. Die Investigator S4 sieht da sehr gut aus … Dein Testbericht dazu ist auch sehr informativ, was die Entscheidung vereinfacht.

  3. Ich muss ehrlich zugeben ,dass mir die Marke Südlicht bisher noch gar nicht bekannt war. Deshalb umso besser,dass ich zufallig hier drauf gestoßen bin. Top Beitrag !
    Gruß Felix

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