Garmin Oregon 600 und 650 mit kapazitivem und Multitouch-fähigem Touchscreen

Garmin stellt auf der Elektronikmesse CES, die von 8. bis 11. Januar 2013 in Las Vegas stattfindet, neue Modelle der Bestseller-Handgeräte der Serie „Oregon“ vor. Sie verfügen über einen neuen kapazitiven Touchscreen-Displays von bisher unerreichter Helligkeit und Klarheit. Die neuen Modelle sind dank Bluetooth-Konnektivität außerdem erstmals kompatibel mit modernen Smartphones und Tablet-Computern: man kann auch unterwegs online Tourendaten suchen und aufs Gerät übertragen. Mit dem Oregon 600 und 650 schickt Garmin je ein GPS-Handgerät ohne und eines mit 8 MP-Kamera ins Rennen. Beide Modelle gibt es auch als „t“-Variante (Oregon 600t bzw. 650t) mit vorinstallierter Freizeitkarte von Europa. Platz findet die ganze Technik in einem neuen, modernen und deutlich schlankeren, aber gewohnt robusten Gehäuse.

Garmin Oregon 600t

Mit der Oregon-Serie führte Navigationsspezialist Garmin vor fast fünf Jahren die ersten GPS-Handgeräte ein, die ausschließlich über ein Touchscreen-Display bedient werden. Dies ermöglicht eine intuitive Benutzerführung und die Oregons gehören bereits heute zu den erfolgreichsten GPS-Geräten der Geschichte. Deshalb hat sich Garmin bei der Ausstattung der beiden neuen Oregons nicht lumpen lassen und setzt einmal mehr Maßstäbe im Bereich der Outdoor-Navigation.

Der Oregon 600 und Oregon 650 sind die ersten GPS-Handgeräte mit kapazitivem Display. Wie bei einem Smartphone erlaubt ein solches Display Multitouch-Gesten – und das sogar mit Handschuhen! Die Bedienung mit mehreren Fingern (z.B. Zoomen durch Aufziehen mit zwei Fingern) ist kinderleicht, das Ansprechverhalten der Touchscreens beeindruckt und stellt alle bisherigen Outdoor-Geräte in den Schatten. Außerdem ist das neue Display spürbar heller und kontrastreicher. Man kann es bei allen Lichtverhältnissen sehr gut ablesen und es stellt sich automatisch auf Hoch- oder Querformat ein.

Kapazitives und Multitouch-fähiger Touchscreen

Ganz neue Möglichkeiten eröffnet die ebenfalls neu hinzu gekommene drahtlose Bluetooth bzw. Bluetooth low-energy Schnittstelle: damit lassen sich die neuen Oregons einfach mit dem Smartphone oder Tablet PC koppeln. So kann man Daten zwischen beiden Geräten austauschen. Beispiele: unterwegs spontan Strecken oder Geocaches in der neuen Garmin BaseCamp App suchen und auf das Gerät laden oder bereits auf dem Gerät gespeicherte GPS-Daten direkt im Netz archivieren oder mit Freunden teilen. Zur Nutzung der Online-Funktionen via Bluetooth und Smartphone wird die kostenlose Garmin BaseCamp App benötigt. Diese ist aktuell bereits für iOS-Geräte verfügbar, eine Android-Version folgt.

Die Menüstruktur selbst wurde vereinfacht und der Montana-Serie angepasst. Das Menü und die neue Startseite kann der Nutzer jetzt seinen individuellen Bedürfnissen und Wünschen entsprechend personalisieren. Komplett neu ist eine frei belegbare Schnellwahltaste. Sie befindet gut zugänglich an der Seite des Gehäuses und lässt sich direkt mit jeder beliebigen Funktionen verknüpfen, um z.B. mit nur einem Tastendruck direkt ins Hauptmenü zu gelangen. Natürlich unterstützen die vier neuen Modelle auch individuell anpassbare Aktivitätsprofile und das darauf aufgebaute ActiveRouting, eine Routing-Technologie, welche die topographischen Karten von Garmin auszeichnet.

Garmin Oregon 600 und 650 Garmin Oregon 600 und 650

Neben den GPS-Satellitensignalen empfangen die neuen Oregons auch jene des russischen GLONASS-Systems. So dauert es nach dem Einschalten nur wenige Augenblicke bis zur Positionserfassung und auch in Terrain mit schlechter Signalabdeckung (z.B. dichter Wald, tiefe Täler, Schluchten) bleibt der Satellitenempfang stabil.

Die neuen Oregon-Modelle haben natürlich einen elektronischen Drei-Achsen-Kompass und einen barometrischen Höhenmesser an Bord. Durch den Kompass bekommen Wanderer, Geocacher oder Biker präzise Richtungsangaben – in jeder Lage, zuverlässig und unabhängig vom Neigungswinkel des Gerätes. Der Höhenmesser dokumentiert akkurat jeden zurückgelegten Höhenmeter und erlaubt als Barometer auch eigene Wetterprognosen.

Insgesamt umfasst Garmins Oregon-Serie vier GPS-Handgeräte für einen breiten Einsatzbereich: ob Radtour, Wanderung, Trekking-Tour, Geocaching, Familienspaß oder ernsthafte Expedition – sie sind jederzeit ein zuverlässiger Partner.

Technische Eigenschaften im Überblick

  • Speicherkapazitäten (interner Speicher):
    — Oregon 600: 2 GB
    — Oregon 600t/650: 4GB
    — Oregon 650t: 8 GB
    — erweiterbar mit microSD
  • Batterielaufzeiten: ca. 16 Stunden im Standard GPS-Modus
  • wasserdicht nach IPX7
  • Drahtlosübertragung via ANT+ zur Nutzung kabelloser ANT+ Sensoren (wie Temperatursensor oder HF-Brustgurt) sowie zur Datenübertragung von Gerät zu Gerät.
  • Bluetooth- und Bluetooth low-energy-kompatibel (zur drahtlosen Datenübertragung auf Smartphones und Tablet PCs)
  • Paperless-Geocaching Funktion
  • ActiveRouting mit geeigneten Topo Karten von Garmin (zur Erstellung von Routenvorschlägen gemäß einer gewünschten Aktivität)
  • äußerst robustes Kunststoffgehäuse
  • kapazitives 3“-Touchscreen-Display (Multitouch-fähig)
  • GPS und GLONASS-kompatibel (bis zu 20% schnellerer GPS Empfang)
  • frei konfigurierbare Schnellwahltaste
  • Oregon 600t und 650t jeweils mit vorinstallierter Freizeitkarte von Europa (1:100.000)
  • Oregon 650 und 650t mit eingebauter 8 MP-Kamera inkl. digitalem Zoom und Blitz sowie Batterie Pack mit Aufladefunktion im Gerät

Die neuen Modelle kommen voraussichtlich ab März 2013 auf den Markt. Unverbindliche Verkaufspreise: Oregon 600: 379 Euro; Oregon 600t: 449 Euro; Oregon 650: 449 Euro; Oregon 650t: 519 Euro. Außerdem wird das Modell Oregon 600 auch in attraktiven Bundles mit den Karten Topo Deutschland 2012 Pro (UVP 429 Euro) und TransAlpin 2012 Pro (UVP: 479 Euro) angeboten. Erhältlich werden die Geräte unter anderem im Garmin Shop auf Amazon.de sein.

Ich denke es wäre jetzt wohl der geeignete Zeitpunkt mein altes Oregon 200 gegen ein Gerät der neuen 600er Serie auszutauschen. Die neuen Features sind wirklich beeindruckend und überaus praktisch. Das 200er bietet zwar immer noch gute Dienste, aber allein schon der fehlende elektronische Drei-Achsen-Kompass ist insbesondere beim Geocaching ein großer Nachteil. Mit der Möglichkeit die 600er Oregon Geräte unterwegs über das Smartphone mit neuen Daten zu aktualisieren, macht spontanes Geocachen dann noch mehr Spaß und schont zudem den Akku des Handys.
Auf der diesjährigen Outdoor Messe werde ich dem Garmin Stand auf jeden Fall einen Besuch abstatten :)

Weitere Informationen zur neuen Oregon Serie findet man unter www.garmin.de.

(Fotos und Pressemitteilung: Garmin)

Kategorien: Geocaching,GPS & Outdoor Navigation

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7 Kommentare

  1. Hallo,

    du schreibst:

    „Die neuen Features sind wirklich beeindruckend und überaus praktisch. Das 200er bietet zwar immer noch gute Dienste, aber allein schon der fehlende elektronische Drei-Achsen-Kompass ist insbesondere beim Geocaching ein großer Nachteil.“

    Gerade „neue Features“ sollte man bei Garmin nicht überbewerten. Ich habe ein Etrex 30, das hat auch einen 3-Achsen-Kompass. Und bis heute kriegt Garmin es nicht hin, eine Firmware zu bauen, mit der dieser wirklich funktioniert. Und wenn dann in einer Beta mal der Kompass tut, was er soll, dann funktioniert das Routing nicht mehr und die Karte reagiert so träge, als würde sie von kleinen Männchen per Hand gedreht.

    Lesestoff:
    https://forum.garmin.de/showthread.php?16695-FW-2-80-und-der-Kompass
    https://forum.garmin.de/showthread.php?18107-Neue-Beta-Firmware-FW-2-87-Beta-ist-verf%FCgbar

    Mit dem Höhenmesser gibts ähnliche Probleme. Dass Garmin bis heute offenbar nicht wirklich begriffen hat, was ein Multi-Cache ist, ist dagegen schon harmlos. Aber Geräte, die explizit mit Features beworben werden, die dann nach über einem Jahr immer noch nicht funktionieren, sind eine Unverschämtheit. Dabei wäre das Etrex 30 wirklich ein schönes Gerät, wenn es denn funktionierte.

    Ich bin Garmin-Kunde seit 2002 und das 30 war mein viertes Gerät von Garmin. Aber ich glaube, auch mein letztes.

    Bleib bei deinem 200er, warte ein halbes Jahr und beobachte, was bzgl. der neuen Geräte in den Foren abgeht. DANN kannst du zumindest entscheiden, ob du eins willst, ohne allzu sehr enttäuscht zu werden.

    Gruß,
    Michael

  2. Hallo Michael,

    Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Die verlinkten Themen werde ich mir bei Gelegenheit mal genauer durchlesen.

    Bei dem 200er habe ich eigentlich die Erfahrung gemacht, dass Garmin auch noch Monate und gar Jahre nach Release des Geräts die Firmware weiter verbessert. Ich weiß nicht ob auch andere Hersteller sich noch solch eine Mühe machen bei Geräten die an sich nicht mehr vertrieben werden …

    Viele Grüße,
    Sven

  3. Ja, das tun sie schon. Z.B. wurde in einer der letzten Firmwares des Etrex 30 Unterstützung für „Adventures“ hinzugefügt. Das ist ja auch lieb und nett. Nur: Ich wähle ein Gerät anhand der Beschreibung aus, die zum Zeitpunkt des Kaufs gültig ist. Und deshalb muss erst mal DAS funktionieren, was da angepriesen wird. Nachträgliche Ergänzungen sind nice to have.

    Wie gesagt, das Etrex 30 ist EIGENTICH ein nettes Ding. Aberjich kenne etliche Leute, die den Mehrpreis ggü. einem 20 gezahlt haben, weil sie den Dreiachsenkompass wollten. Und da kann man sich dann überlegen, ob man Garmin noch Monate oder Jahre gibt, bis man das bekommt, was man gekauft hat, oder ob man das Ding zurückschickt. Das kann es aber eigentlich nicht sein.

    Die ersten paar Monate war das Gerät faktisch unbenutzbar, weil es jederzeit mit einem „Memory full“-Error total aussteigen konnte und dann nur sehr schwer dazu zu bewegen war, überhaupt wieder etwas zu tun. Sowas kann ich in den Bergen oder auf Radtour echt nicht brauchen. Auch da hat Garmin sich erst mal totgestellt. Letztlich verdanken wir es einem deutschen User des Garmin-Forums, der durch permanentes Nachbohren und Testen die Ursache eingekreist hat, dass DAS Problem wenigstens weg ist.

    Aber lass dich nicht abhalten… Anlass meines Kommentars war halt, dass du ausgerechnet das Feature „Drei-Achsen-Kompass“ explizit als Grund zum Wechsel genannt hast. Das wird ja sicher nicht der Einzige sein. ;-)

    Gruß,
    Michael

  4. Pingback: Endlich GPS Geräte mit aktueller Technik | Jerome Soika Photography

  5. Das ist ja wirklich ärgerlich mit dem Etrex, scheint ja eine totale Fehlentwicklung gewesen zu sein :(

    Mal sehen, vielleicht kann ich ja ein Testgerät für einige Wochen ergattern und erst mal die neue 600er Serie in der Praxis testen bevor ich zuschlage. Der Preis ist ja auch recht üppig.

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