Stockbrot backen – Beliebt bei Groß und Klein

Welche Aktivitäten kommen bei den Wölflingen unserer Pfadfindergruppe wohl am besten an? Natürlich mit dem Messer schnitzen, und Feuer machen :) Beim Stockbrot Backen über dem Lagerfeuer, kann man beide Aktivitäten gleich miteinander kombinieren. Benötigt wird lediglich eine Feuerstelle, ein Ast eines nicht giftigen Baumes (wie zum Beispiel Haselnuss, Buche oder Weide), sowie Brotteig. Den Teig bereitet man am besten schon mal zuhause vor (siehe weiter unten) und lässt ihn eine Stunde an einem warmen Ort gehen.

Hat man die Rinde an der Spitze des Asts entfernt, nimmt man eine etwa Hühnerei große Teigmenge, rollt sie zu einer Schlange, und wickelt sie um den Stock. Über der Glut (nicht zu nah, und nicht in die Flamme oder den Rauch halten) bäckt man das Brot nun einige Minuten bis es außen schön braun und knusprig ist. Hier heißt es etwas Geduld haben, da der Teig sonst innen noch roh sein kann, obwohl er außen schon schwarz verbrannt ist. Richtig durch ist er dann, wenn man ihn leicht vom Stock abziehen kann.

Rezepte

Die Basis für süße Varianten :

  • 500 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml lauwarme Milch

Jetzt kann man nach Lust und Laune z.B. noch Butter oder Margarine, Zimt, Honig, Apfelstückchen, Zitronenschale, Schokolade, Beeren oder Rosinen dazu geben. Alle Zutaten werden zu einem Teig geknetet. Wenn er noch zu klebrig ist, einfach weiter Mehl hinzu geben bis er nicht mehr an Händen und Schüssel haftet. Wichtig ist jetzt eine Ruhezeit von ca. 1 Stunde an einem warmen Ort.

Die Basis für herzhafte Varianten :

  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml lauwarmes Wasser

Auch hier kann man würzen wie man gerade lustig ist : Würfelspeck, italienische Kräuter, Oliven, Käse, Knoblauch, oder getrocknete Tomaten. Erlaubt ist alles was schmeckt.

Den Teig jeweils eine Stunde gehen lassen, und dann ab nach draußen. Denn am besten schmeckt es natürlich nur draußen am Lagerfeuer!

Kategorien: Pfadfinder,Verschiedenes

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2 Kommentare

  1. Den Begriff Stockbrot hatte ich schon mal gehört, wusste aber nicht richtig, was gemeint ist.
    Schön, dass Du es so ausführlich erklärt hast.
    Damit könnte es gelingen, die Wichtel vom Tablet-PC wegzulocken und sie einmal etwas im „Real Life“ probieren zu lassen.
    Viele Grüße, Ralf

  2. Hallo Sven.

    Vielen Dank für deinen Beitrag und das tolle Rezept. Perfekt. Wird beim nächsten Lagerfeuer gleich ausprobiert. Auch eine alte Erinnerung aus meiner eigenen Pfadfinderzeit wurde hervorgeholt. Danke auch dafür. Ich weiß nur nicht mehr genau, ob wir es Stockbrot oder Knüppelbrot genannt hatten. Auf jeden Fall, war es eine Tolle Sache.

    Beste Grüße aus Paraguay.

    Lukas

    South American Real Estates

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