Trinksysteme sind mittlerweile sehr beliebt zum Wandern, Trekking, Radfahren, u.s.w. Ein Trinksystem besteht aus einer Trinkblase die man in einen beliebigen, oder auch speziell für Trinksysteme ausgerichteten, Rucksack verstaut, und einem Schlauch, mit aufgesetztem Mundstück, der nach vorn gelegt wird. So kann man seinen Durst löschen, ohne seine Tätigkeit zu unterbrechen.
Zu den bekanntesten Marken gehören sicherlich Camelbak, Deuter und Platypus. Meist liegen die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen, in der Art des Verschlusses und der Technik des Mundstücks. Der Verschluss spielt vor allem eine Rolle beim Säubern und Trocknen der Trinkblase. So bietet Deuter einen Klemmverschluss der über die ganze obere Seite des Beutels öffnet. Das erleichtert natürlich erheblich die Pflege des Trinksystems. Anders sieht es bei einigen Modellen von Platypus aus, hier verfügt die Trinkblase lediglich über einen recht kleinen Schraubverschluss, was das gründliche Reinigen natürlich etwas erschwert.
Die Mundstücke sind vom Prinzip her ähnlich, will man trinken muss man auf das Ventil, welches aus weichem Gummi besteht, beissen.
Auch wenn die Trinkblase, der Schlauch und das Ventil aus Kunststoff bestehen, so schmeckte das Wasser bei mir bisher nie irgendwie nach Plastik. Erfahrung habe ich mit Platypus und Deuter, wobei mir das Deuter System deutlich besser gefällt (praktischer Verschluss und tropfsicheres Ventil).
Die Beutel gibt es meist in 1, 2, oder 3 Liter Ausführungen, und sind ab ca. 20 Euro (nur Trinksystem ohne speziellen Rucksack) zu haben. Viele Trinksystem- wie auch Rucksack-Hersteller bieten spezielle Rucksäcke für Trinksysteme, oder Rucksäcke mit speziellem Trinksytemfächern an. Man kann die Beutel aber auch problemlos im Deckelfach eines herkömmlichen Rucksacks unterbringen.
Bei Wikipedia habe ich übrigens gelesen, dass ein Camelbak zur Standardausrüstung der amerikanischen Soldaten gehört. Im Internet habe ich dann auch dieses Foto gefunden wo man den Beutel auf dem Rücken der Soldaten deutlich erkennen kann.
Ein Trinksystem ist ein Teil meiner Ausrüstung den ich nicht mehr missen möchte.
2 Kommentare
Rebekka
An die Trinksysteme kann man sich in der Tat gewöhnen, die sind superpraktisch. Ich hatte lange einen Camelbak und ich war wunderbar zufrieden damit. Nur: Wenn du lange bei grosser Kälte unterwegs bist, friert dir die Flüssigkeit ein. Es gibt mittlerweile auch Isolationsbezüge, um diesem Problem entgegenzutreten. Das ist mir aber zu viel Schnickschnack, ich bin mitterlweile wieder zur SIGG-Flasche zurückgekehrt. Vielleicht gibts diese auch bald mit Tube, dann könnte man varrieren.
Steffen
Ich finde die Trinksysteme auch sehr praktisch! Das Problem mit dem Einfrieren habe ich nicht, da ich öfter in den wärmeren Regionen unterwegs bin.