Im Outdoorseiten.net Forum habe ich einen lustigen Thread mit dem Title Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man! entdeckt, der absolut lesenswert ist :)
Hier ein kleiner Auszug was den Mitgliedern des Forums schon so auf Touren an kleineren und größeren Pannen passiert ist :
User boehm22 :
hab mir für die mehrtägige Tour im Yosemite vorher einen Steripen zum Wasser desinfizieren gekauft. Ich hatte keine Lust mehr auf das mühevolle Filtern mit dem kleinen Katadyn.
Zuhause probiert und dann – waren ja noch mehrere Wochen bis zur Tour, die Batterien wieder rausgenommen.Und dann steh ich am ersten Nachmittag irgendwo ganz oben in der High Sierra mit dem Steripen – und da sind keine Batterien drin.
User Tie_fish :
Wir, drei kräftige Kerle, fahren 2006 nach Schweden zum Angeln. Alles geklappt, nichts vergessen, schöne Hütte, prima See – nur: Wo ist das Boot?
Nach 40 Minuten haben wir dann das Boot gefunden. Ein schweres und eigentlich viel zu großes 5-Meter-Holzboot, etwa 500-600m vom See weg. Gewicht: vielleicht 400kg, gefühlte 16 Tonnen
Also Boot geschleppt und gezerrt und gewässert – alles prima, 5 Hechte gefangen und gegrillt. Bis am Abend ein älterer Schwede zu uns kam und mit Fuchteln und Winken klarmachte, dass unser kleines Ruderboot unter unserer Hütte versteckt war und wir sein Museumsboot wieder zurückbringen sollten.
Mir ein paar deutschen Schnäpsen konnten wir ihn wieder beruhigenAlso den Kahn am nächsten Morgen wieder den Hang hochgeschleppt!
User aro :
Abisko, Lappland, Oktober,erstmal an sich schon nicht die beste Zeit für eine Tour.
Von Schneesturm bis Regen und Matsch alles dabei.
Was macht man also um sein Klopapier zu schützen ?
Man steckt es in einen Plastikbeutel.
Lustig wird das ganze in dem Moment wo einen plötzlich und sehr dringend das Bedürfnis übermannt ein Ei zu legen.
Wenn das nämlich gerade an einem Schräghang passiert….Man glaubt ja garnicht wie prima so eine Klopapier-Rolle in einer Plastiktüte am Schräghang an Fahrt gewinnt und auch schon bald ausser Sicht ist.
Da sieht man ziemlich blöd aus der Wäsche.
Ok, ich gebe dann auch noch eine Geschichte von mir zum Besten :)
Bei einer Tageswanderung allein mit Hund habe ich auf einmal die nagelneue Leine (am Tag zuvor gekauft) von Herbie vermisst . Das war allerdings schon im letzten Viertel der Wanderung, und die letzte Pause wo ich mich noch erinnern kann die Leine gesehen zu haben, lag schon über eine Stunde zurück. Die Suche habe ich mir dann gespart da ich, als auch der Hund, bereits recht müde waren. An der Straße angekommen, habe ich dann einfach, ganz nach McGyver Art, meinen Gürtel als Leine genutzt.
Fazit : Lieber die Leine in den Rucksack packen, als einfach über den Schultergurt hängen.
Eine hab ich noch.
Am letzten Tag der Outdoor Academy of Sweden. Ich sitze im Bus zurück nach Kiruna zum Flughafen um dann via Stockholm nach Frankfurt und zurück nach Luxemburg zu fliegen. Beim Betrachten der Tickets fällt mir auf einmal auf, dass das Datum der Flüge von Stockholm nach Luxemburg irgendwie nicht mit dem heutigen Datum übereinander stimmt. Ups! Da hatte ich mich doch glatt um 2 Tage beim Buchen des Rückflugs vertan. Leider waren an dem Tag schon alle Flüge ausgebucht, so dass ich eine zusätzliche Nacht in Stockholm verbringen musste.
Fazit : Datum von Flügen immer zwei, besser drei Mal überprüfen!
Wie sehen eure Outdoor Pannen aus?
2 Kommentare
Maacher
Sehr lustige Sache das. Klingt nach ner coolen Idee für ne Blogparade für die Geocacher …? ;-)
Maacher
Na gut, na gut: Schweden, Fjallrven Classic, 110km wie Du weisst: Ich als Nutellafan schleppe natürlich entgegen aller gut gemeinter Ratschläge ein Glas Nutella mit. Kein kleines … man ist ja Fan und geht auf grosse Tour, also Klotzen und nicht Kleckern war angesagt. 400g Inhalt … *moep* … Entgegen besseren Wissens und aufgrund gefühlt mangelnder Umtopfzeit natürlich im Glas … Die anderen Nutellafans wollten plötzlich alle nix mehr abhaben davon, denn sonst hätten sie es ja auch mal tragen müssen. Ich glaube es waren noch gut 395g drin als es wieder nach Hause kam. 110km lang habe ich Schritt für Schritt bereut, daß ich dieses halbe Kilo extra mit dabei hatte und mir eingeredet, daß es wenigstens ein gutes Training sei! :-)
Gelernt: Nächstes Jahr werde ich mit ultraleichter Ausrüstung antreten. Dann kann ich bedenkenlos 1kg Nutella mitschleppen und alles selber aufessen.