Am Wochenende hat es uns in den schönen Norden Luxemburgs verschlagen. Hier lud der Klangwanderweg auf insgesamt 14 Stationen, sogenannten Klangpunkten welche sich auf rund 6,5 Kilometern verteilen, zum Entdecken der Landschaft, zum Musik machen, oder einfach nur zum Zuhören ein.
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der Gemeindeplatz direkt neben der Kirche des beschaulichen Ortes Hoscheid im Norden Luxemburgs. Hier kann man sein Auto auf dem Parkplatz abstellen und gleich die erste Klangskulptur, eine Art in sich geschlossenes Glockenspiel, austesten. Außerdem findet man neben der Infotafel zur Wanderung auch gleich ein Faltblatt mit welchem man die Informationen im handlichen Format mitführen kann. Leider haben wir diese Tafel erst nach unserer Tour entdeckt, denn wir haben uns auf die veralteten Informationen der Internetseite zum Weg verlassen. Der Weg stimmt hier nicht mehr zu 100% mit der aktuellen Situation überein, so dass wir zum einen gegen die eigentliche Richtung gewandert sind, zum anderen gleich zu Beginn an den ersten 2 Stationen vorbei gelaufen sind. Auf der Seite ist auch von 17 Stationen die Rede.
Der Weg an sich ist zwar nur rund 6,5 Kilometer lang dafür wird er aber als schwierig beschrieben. In der Tat geht es zu Anfang gleich 200 Höhenmeter nach unten, die es dann am Ende der Wanderung auch wieder hoch geht. Das war dann aber auch schon die ganze Schwierigkeit. Ausgeschildert ist der Klangwanderweg mit weißen Richtungspfeilen auf orangem Untergrund, allerdings nur in der vorgegebenen Wanderrichtung. Wir hatten so an verschiedenen Stellen Schwierigkeiten den richtig Weg auszumachen da wir ja gegen den Uhrzeigersinn gelaufen sind.
Die verschiedenen Klangpunkte sind zum größten Teil wirklich sehr schön gemacht, wie etwa das Erdxylophon, der Waldgong, die Röhrenglocken, oder die Marimba. Einige bedürfen allerdings etwas Pflege um sie wieder in Ordnung zu bringen, andere wurden sichtlich vor kurzem erst ausgetauscht. Im Allgemeinen ist es ein tolles Erlebnis für Groß und Klein.
Veraltete Informationen mit Fotos zu Stationen die man aber trotzdem noch auf der Wanderung findet, gibt es auf www.klanglandschaften.lu. Ansonsten sollte man sich den Flyer bei der Infotafel in Hoscheid mitnehmen (falls noch welche vorhanden sind).
P.S. Geocacher sollten sich den Cache GC5C8D nicht entgehen lassen. Er liegt etwas abseits (etwa 500 Meter) auf halben Weg und erfordert einen steilen Anstieg. Die Aussicht lohnt aber auf alle Fälle (siehe Fotos in der Galerie).
Update : Hier gibt es den aktuellen (2011) Fyler zum Klangwanderweg als Download!