Salomon S-LAB Light Jacket im Test

Beim Trailrunning auf etwas längeren Touren hat man meist, im Gegensatz zu einer kurzen, schnellen Trainingseinheit, etwas Gepäck dabei. Wasser, Energieriegel, leichte Jacke, und eventuell Smartphone und Kompaktkamera finden in einem Laufrucksack oder Hüftgurt Platz. Wie beim Wandern ist auch, und insbesondere, beim Laufen geringes Gewicht Trumpf. Bei der Verpflegung kann man nur wenig bis nichts weg lassen, also muss man bei der Ausrüstung am Gewicht sparen. Auf meiner Wunschliste stand deshalb schon länger eine leichte Windjacke für die Pausen unterwegs, da kam das Angebot der Salomon S-LAB Light Jacket von Zalando gerade recht.

Salomon S-LAB Light Jacket

Die S-LAB Light Jacket ist eine einfache, super leichte Windjacke, welche sich sich auf Handflächengröße zusammenpacken lässt. Nicht mal 70 Gramm (nachgemessen rund 65 g bei Größe L) bringt die Jacke auf die Waage. Das ClimaWIND Gewebe das Salomon einsetzt, soll einen Gleichgewicht zwischen Windschutz und hoher Atmungsaktivität bieten. Zitat: „Ideal für stark aerobe und bewegungsintensive Sportarten.“. In der Praxis sah das leider etwas anders aus, aber dazu später mehr.

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Die S-LAB Jacke ist, trotz ihrer minimalistischen Ausrichtung und geringem Gewicht, mit einen durchgehenden Reißverschluss ausgestattet. Dieser ist zwar nicht unterlegt, verfügt im Kinnbereich aber immerhin über eine kleine Schutzlasche. Ansonsten findet man noch elastische Bündchen an Ärmeln und Rückenabschluss, sowie reflektierende Elemente vorne und hinten.

Der Schnitt ist sportlich und passt in Größe L perfekt bei 1,90 und knapp 80 kg.

In der Praxis

Ich habe die S-LAB Light Jacket bei einigen intensiven Trainingseinheiten an kühleren Tagen getragen. Der Windschutz funktioniert hervorragend, die Atmungsaktivität lässt allerdings etwas zu wünschen übrig. Beim letzten Lauf (knapp 6° C Außentemperatur) war die Jacke nach rund 8 km recht feucht an der Innenseite und das Langarmshirt klatschnass. Selten habe ich bei solchen Temperaturen dermassen geschwitzt.

Da der Reißverschluss nicht unterlegt ist, kann dieser, je nachdem welches Shirt man drunter trägt, am Stoff scheuern. Bei einem dickeren Thermoshirt konnte ich nach dem Lauf eine deutliche Linie vom Reißverschluss auf der Vorderseite des Shirts erkennen.

Die Passform ist super, ein sehr sportlicher Schnitt der jede Bewegung mit macht. Trotzdem denke ich, dass die S-LAB Light Jacket eher eine Jacke für die Pausen zwischendurch ist. Sie lässt sich sehr klein verpacken, so dass man sie in jedem Rucksack, Hüftgurt, oder in einer Tasche direkt im Shirt mitführen kann. Einzig das Zusammenfalten kann manchmal etwas nervig sein, da der Stoff sehr glatt ist und die Jacke keine integrierte Tasche hat in der man sie verpacken könnte.

Fazit

Mit nicht mal 70 Gramm ist die S-LAB Light Jacket von Salomon die ideale Windjacke für Pausen bei längeren Läufen, oder dient als Notfalljacke bei Wetterumschwüngen. Zum regelmäßigen Trainieren würde ich die Jacke aber eher nicht nehmen, da die Atmungsaktivität doch recht eingeschränkt ist. Den „Hauch von einem nichts“, wie Salomon es formuliert, gibt es für knapp 120 Euro.

Foto: Salomon.com

Kategorien: Bekleidung,Running & Trailrunning

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