Er wollte ein Zeichen setzen und hat dies eindrucksvoll auf insgesamt 480 Meilen bewiesen. Der Amerikaner Eric Larsen, zusammen mit seinem Team-Partner Ryan Waters, erreichte am 6. Mai 2014 gegen 21:00 Uhr (MDT – Mountain Daylight Time) auf dem Landweg den Nordpol. Die Marken DeLorme und Mountain Safety Research (MSR) haben ihn dabei unterstützt dieses Vorhaben durchzuziehen.
Ohne Hilfe von Außen erreichten Eric Larsen und Ryan Waters zu Fuß, auf Skiern, auf Schneeschuhen, schwimmend, kletternd und auch improvisiert den nördlichsten Punkt der Erde.
„Weißt du, eine Tour ist echt am Limit, wenn man ständig unter der Beobachtung von hungrigen Eisbären steht […] aber das sind im Moment noch die geringsten Probleme.“
funkte der 53-jährige via Satellitentelefon kurz nach dem Erreichen des Pols. Das Duo startete mit je einem Schlitten voll mit Ausrüstung, Gepäck und Lebensmitteln von über 150kg. 53 Tage lang quälten sich die beiden damit durch die Eiswüste bis zu ihrem dahinschmelzenden Ziel.
Mit Bedauern blickt Larsen in die Zukunft:
„Während wir uns freuen, dass wir den Pol erreicht haben, sind wir gleichzeitig sehr traurig zu wissen, dass wir schätzungsweise das letzte Team sein werden, dem dieses Abenteuer möglich war. Das Eis schmilzt immer weiter und somit wird es logistisch unmöglich sein dies zu wiederholen.“
Weiter warnt er mit Blick auf seinen instabilen Untergrund:
„Ich habe die Auswirkungen der globalen Erwärmung an der Polkappe mit eigenen Augen gesehen. Und die Statistiken lügen nicht: In den letzten sieben Jahren ist das Meereis ständig und merklich zurückgegangen. Die letzten Reste sind sehr brüchig und instabil.“
Mit seinen Erfahrungen möchte Larsen auch die gerade ins Leben gerufene Initiative Climate Reality Project unterstützen und die Bevölkerung dazu aufrufen diese zu unterstützen. Damit sollen die Treibhausgasemissionen in den USA um 40 Prozent gesenkt werden.
Weitere Informationen zur kompletten Tour gibt es unter ericlarsenexplore.com.
(Pressemitteilung: MSR / Fotos: Eric Larsen Explore)
1 Kommentar
Benni
Ich finde solche Expeditionen ja immer wieder faszinierend.
Ich bin da wirklich mal gespannt, ob sich noch jemand auf den Weg zum Nordpol machen wird, um den „Titel“ des „letzten Marschierers zum Nordpol“ abzustauben. ;-)