Der Postlaf läutet in Luxemburg traditionell die Straßenlauf Saison ein, obwohl es eigentlich nicht der erste Straßenlauf im neuen Jahr ist. Dafür ist er aber, mit in diesem Jahr über 3.000 Teilnehmern, einer der beliebtesten Läufe überhaupt in Luxemburg. Wie bereits im letzten Jahr, hatte ich mir für diese Ausgabe, welche am vergangenen Wochenende statt fand, wieder ambitionierte Ziele gesetzt. Zum einen sollte die Zeit vom letzten Jahr (00:46:13) unterboten werden, zum anderen sollte endlich die 45er Marke fallen.
Der Startschuss fiel pünktlich um 10:00 Uhr vor dem Postgelände im Gewerbegebiet der Cloche d’or, und das auch in diesem Jahr wieder bei bestem Laufwetter. Ich reihte mich etwas weiter vorne ein, um bei einer anvisierten Pace von 4:30 min/km nicht wieder unnötig Zeit auf dem ersten Kilometer zu verlieren. Diesen lies ich dann auch ganz flott nach nur 4:23 hinter mir, und entdeckte wenig später meinen Pacemaker vom letzten Jahr wieder, an den ich mich gleich anheftete. Im letzten Jahr musste ich den Mann von der Sparkasse noch auf dem letzten Kilometer ziehen lassen, diesmal zog ich aber schon bei etwa Kilometer 6 an ihm vorbei. Es lief bestens!
Zwischen Kilometer 6 und 8 kommt dann dieser Abschnitt mit dem verhassten Anstieg namens Kuelebierg, der mich auch schon die letzten beiden Male immer ordentlich ausgebremst hat. Immerhin blieb meine Pace diesmal erstmalig unter 5 Minuten, trotzdem hat dieser Abschnitt mich die 30 Sekunden gekostet die am Ende zur Sub-45 Zeit fehlten. Im Ziel zeigte meine Uhr eine Nettozeit von 00:45:29 was einer durchschnittlichen Pace von 4:33 min/km entspricht, und wieder mal eine neue Bestzeit auf 10 km bedeutet! Damit war ich rund 44 Sekunden schneller als im Jahr zuvor. Das hat dann immerhin zu Platz 490 unter 3.080 Finishern gereicht.
Hier nochmal der komplette Verlauf meiner Performance auf Garmin Connect:
Eigentlich bin ich mit der Leistung mehr als zufrieden, es wurmt mich aber trotzdem, dass dieser verdammte Anstieg mich so ausgebremst hat. Deshalb habe ich mich nun spontan für den 10 km Osterlauf am Ostermontag in Grevenmacher angemeldet. Die Strecke soll hier recht flach sein, so dass es keine Ausrede mehr gibt die 45er Marke nicht zu knacken :)
Im April steht dann wieder der DKV Urbantrail im Kalender, welcher von der Streckenführung her wirklich ein ganz interessanter Lauf ist und auf den ich mich wirklich freue. Beim ING Nightmarathon Ende Mai starte ich diesmal im 4er Team über die gesamte Marathon Distanz, das heißt ich laufe den ersten Abschnitt welcher knapp 9 km lang ist. Ich bin schon ganz gespannt ob wir es hier in die Top 10 schaffen :)
Jetzt heißt es also erst mal Schnelligkeit trainieren anstatt lange Läufe …
(Fotos: Edith Ludivig)
1 Kommentar
Peter
Glückwunsch, klappt beim nächsten Mal sicherlich.
Anstiege machen mir auch immer sehr zu schaffen, bei gerade Strecken habe ich nie Probleme.
Muss mich wohl nochmal genauer erkundigen wie man besser für größere Höhenunterschiede trainiert.