Die richtige Reiseapotheke für Wanderer

Dies ist ein Gastbeitrag von Nikolas, freier Redakteur im Bereich Reise und Outdoor.

Wandern ist theoretisch ein sehr erholsamer, gesunder Sport, doch auch hier besteht eine gewisse Verletzungsgefahr. Gerade auf Schotterwegen, steilen Passagen oder Kletterpartien kann der Wanderer schnell ausrutschen oder umknicken. Wer das Wandervergnügen vollends genießen will, sollte deshalb eine kleine Reiseapotheke mit sich führen, um im Notfall kleinere Verletzungen schnell verarzten zu können.

Blasen, Schürfwunden und Zerrungen – Behandlung typischer Wanderverletzungen

Blasen und Druckstellen an den Füßen

Jeder, der schon einmal wandern war, kennt das unangenehme Gefühl, wenn sich am Fuß Blasen bilden. Diese entstehen durch die Reibung zwischen der Haut und den Socken beziehungsweise zwischen dem Schuh und der Haut. Auch wenn die Schmerzen vielleicht am Anfang nicht so groß sind, können die Blasen beim Wandern schnell größer werden und die geplante Wandertour am nächsten Tag so nicht mehr möglich sein. Spezielle Druck- und Blasenpflaster gehören deswegen in jedes Wandergepäck um schnell die spezifischen Stellen abkleben zu können und weiterhin schmerzfrei wandern zu können. Auch lohnt es sich, neue Wanderschuhe vor einer längeren Wanderung einzulaufen und Wandersocken anstatt von normalen Socken anzuziehen.

Schürfwunden vom Stolpern oder kleinen Ausrutschern

Schürfwunden können schnell die Folge von einem kleinen Stolperer oder Ausrutscher sein. Meist sind diese zwar nicht wirklich tragisch, jedoch sollte auch diese Wunden zügig behandelt werden. Am besten reinigt man die Wunde direkt mit sauberem Trinkwasser oder einem Wunddesinfektionsmittel und versucht diese gegebenenfalls durch ein großes Pflaster oder einen Verband vor Schmutz zu schützen.

Sonnenbrand der Haut

Gerade im hochalpinen Gelände sollten Wanderer die Sonneneinstrahlung nicht unterschätzen. Auch wenn es oben im Gebirge vielleicht nicht so warm erscheint, kann die Haut durch die Sonne sich schnell verbrennen. Ein passender Sonnenschutz sollte deswegen immer im Rucksack mitgeführt werden. Wenn es jedoch trotzdem zu einem Sonnenbrand kommt, hilft eine Après-Sun Creme, die Schmerzen zu lindern und der Haut, sich zu erholen und schneller zu heilen.

Zerrungen der Bänder

Eine wesentlich unangenehmere und schwerwiegendere Verletzung als eine Schürfwunde beim Wandern bei einem Sturz oder Umknicken, ist eine Zerrung oder Dehnung der Bänder am Fuß. Liegt eine solche Bänderzerrung vor, schmerzt jede Bewegung des Fußes. Linderung verschafft eine Schmerzsalbe und die Schonung des Fußes.

Perfekt ausgerüstet auf Wandertour: Die Reiseapotheke

Um bei Blasen, Schürfwunden, Zerrungen und Verbrennungen bestens ausgestattet zu sein, sollten Wanderer eine kleine Notfallapotheke mit sich führen. Viele Apotheken, wie Shop Apotheke, bieten schon fertige Erste-Hilfe-Sets an, die bei Bedarf erweitert werden können. Zur Grundausstattung gehören die folgenden Artikel:

  • Verbandpäckchen mit nichthaftenden Kompressen
  • Pflaster
  • Blasenpflaster
  • Wundkompresse
  • Schmerzgel
  • Sonnenschutz
  • Gel für Verbrennungen
  • Alkohol-/Desinfektionstupfer
  • Verbandschere, Pinzette

Über den Autor

Nikolas Stock hat für verschiedenen Magazine mit einem Reise- und Outdoor Fokus geschrieben. Seit einigen Jahren arbeitet Herr Stock als freier Redakteur und schreibt überwiegend über Reise und Lifestyle und Outdoor-Aktivitäten.

Kategorien: Ausrüstung

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1 Kommentar

  1. Ganz richtig! Ich sehe das auch so, daß wenigstens einer in der Gruppe ein Ersthelfer- Päckchen dabei haben sollte. Und da es dann nicht immer um einen selbst, sondern andere und ggf. auch Fremde geht, gehören Einmalhandschuhe mit dazu. Wiegt fast nichts, ist aber ungemein wichtig. Und da leider Zecken immer stärker verbreitet sind, sollte auch eine Zeckenzange oder -karte dabei sein.. naja, zur Not geht auch die Pinzette..
    Aber ansonsten – guter Tip!
    Grüße!
    Bernd

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