Great Glen Way – Unterkünfte

Ich werde hier meine Erfahrungen bezüglich Unterkünfte entlang des Great Glen Way schildern. Ich fange einfach mal an unserem Ausgangspunkt in Fort William an, und arbeite mich dann hoch nach Inverness. Als Unterkünfte werde ich vorwiegend Bed & Breakfast (B&B), Herbergen (Hostels), sowie Zeltplätze (Campsites) erwähnen.

Fort William

B&B : In Fort William gibt es eine Menge B&B Möglichkeiten, hier sollte jeder fündig werden.
Hostel : Laut Google gibt es auch mehrere Herbergen in Fort William, wir haben aber keine Erfahrungen hier gemacht.
Campsite : Wir haben auf dem Glen Nevis Zeltplatz übernachtet. Dieser ist recht groß und liegt sehr schön in einem Tal (Glen). Auch die sanitären Einrichtungen waren sehr sauber. Der Platz liegt allerdings gute 20 Minuten Fußmarsch außerhalb von Fort William.

Gairlochy

Gairlochy ist ein kleines Nest, so dass es hier nur wenige B&B Möglichkeiten gibt. Ein Hostel gibt es nicht.
Wir haben auf dem einzigen Zeltplatz übernachtet, dem Gairlochy Holiday Park. Die Campsite ist eher klein, und bietet nur sehr wenig Platz für Zelte (Wir haben mit 3 Zelten über die Hälfte der verfügbaren Grünfläche eingenommen). Ansonsten ist nur sehr wenig auf dem Platz los. Neben uns lag einzig ein deutscher Pfadi der Solo mit seinem Tarp unterwegs war. Der Zeltplatz liegt etwa 15 Gehminuten abseits der eigentlichen Great Glen Route.

South Laggan / Invergarry

B&B : Bed & Breakfast sollte hier kein Problem sein.
Hostel : In South Laggan gibt es ein Hostel, das Great Glen Hostel.
Campsite : In dieser Gegend gibt es nur die Faichemard Touring Caravan & Camping Site in Invergarry, ein Zeltplatz der zwar sehr schön liegt, wo Kinder und Jugendliche aber keinen Zutritt haben („exclusively for adults“). Uns blieb als einzige Möglichkeit an der Schleuse, den Laggan Locks, entlang zu zelten, was aber kein Problem war. Die Besitzerin der schwimmenden Bar „Eagle“ (sehenswert!) war so freundlich uns den Schlüssel für das Toiletten- und Dusch-Häuschen zur Verfügung zu stellen.

Fort Augustus

B&B : Da Fort Augustus wieder mal ein grösseres Nest ist, sollte B&B auch hier kein Problem sein.
Hostel : Einziges Hostel, welches ich über Google aufgetrieben habe, ist die Morag’s Lodge. Sieht eigentlich recht gut und sauber aus.
Campsite : Der einziger Zeltplatz den wir finden konnten, ist der Fort Augustus Caravan & Camping Park. Leider hieß es hier „Unfortunately we no longer accept groups“, was soviel bedeutet wie „Sucht euch einen anderen Platz mit eurer Chaotentruppen, wir wollen unsere Ruhe habe“.
Also haben wir auch hier wieder entlang der Schleusen unsere Zelte aufgestellt. Hier war der Schleusenwärter so freundlich uns den Schlüssel für das Klo- und Dusch-Häuschen zu borgen.

Invermoriston

Diese Etappe haben wir ausgelassen, deshalb kann ich bezüglich der Übernachtungsmöglichkeiten nur wenig sagen. Ich hatte aber im Voraus schon nach einem Zeltplatz Ausschau gehalten, und nur den Loch Ness Caravan and Camping Park gefunden, welcher aber wohl ausschließlich für Caravans, und nicht für Zelte, ist.

Drumnadrochit

B&B : Drumnadrochit ist wieder ein etwas grösseres Nest, so dass man hier wohl kein Problem hat etwas passendes zu finden.
Hostel : Wir haben in der Loch Ness Backpackers‘ Lodge, ein sehr kleines und gemütliches Hostel, übernachtet.
Campsite : In Drumnadrochit gibt es den Borlum Reiterhof, welcher auch über einen Zeltplatz verfügt.

Drumnadrochit / Inverness

Wir haben die letzte Etappe, welche fast 30 Kilometer lang ist, in 2 kleinere Etappen aufgeteilt. Nach dem etwa 13 Kilometer langen Aufstieg gleich nach Drumnadrochit, haben wir unsere Zelte an einem sehr schönen und abgeschiedenen Abenteuerspielplatz in der Nähe von Abriachan und dem kleinen Loch Laide, aufgeschlagen. Der Platz liegt direkt an der Route des GGW und es gibt sogar öffentliche Toiletten. Etwa 500 Meter weiter ist eine Wasserstelle mit Trinkwasser.
Einen „wilden“ Zeltplatz inklusive „Bar“ findet man etwa 2 Kilometer weiter. Wir sind am darauffolgenden Tag am Platz vorbei gewandert, konnten aber weiter nichts sehen. Auf ca. 1 Kilometer bis zum besagten Zeltplatz stehen übrigens eine Menge Werbeschilder für Kaffee, Tee, Softdrinks, u.s.w. Das hat uns doch schon etwas verwundert.

Inverness

Inverness kann man mit etwa 50.000 Einwohnern schon als Stadt bezeichnen, und so sollte es kein Problem sein eine B&B Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Ebenso findet man am Endpunkt des Great Glen Way einige Hostels.
Wir haben auf der Bught Caravan Park and Campsite unsere Zelte aufgeschlagen, welche unweit des Stadtzentrums liegt. Vorteil bei diesem Zeltplatz ist das Aquadome, ein Erlebnisbad nur wenige Meter neben dem Zeltplatz. Eine hervorragende Gelegenheit, sich nach der anstrengenden letzten Etappe des GGW etwas zu erholen und Spass zu haben.

Fazit

In kleiner Gruppe (2-4 Personen) sollte sich auf der gesamten Route des Great Glen Way immer eine Übernachtungsmöglichkeit finden, sei es nun im Hostel, im Zelt, oder B&B. Bei grösseren Gruppen, wie unserer Pfadi-Truppe (15 Erwachsene und Jugendliche), wird es vor allem im mittleren Abschnitt der Route problematisch. Weiß man allerdings erstmal, dass man an den Schleusen wild campieren darf, und treibt auch noch einen Schlüssel für das Toiletten- und Dusch-Häuschen auf, dann klappt es auch in grösserer Gruppe.

Kategorien: Schottland

Tags: ,,

1 Kommentar

  1. Pingback: Der Great Glen Way – Eine Enttäuschung « Freiluft Blog

Einen Kommentar hinterlassen

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.