Der kanadische Hersteller Arc’teryx hat seinen Hauptsitz in North Vancouver – einer Stadt, die als Vorreiter für Wohlstand und Umweltbewusstsein weltweit gilt. Für seine hochwertige Funktionsbekleidung bekannt, will Arc’teryx mit über 700 Capes aus GORE-TEX-Resten Obdachlosen durch den kalten Winter helfen.
Dieses Jahr geht das Bird’s Nest-Projekt bereits in die dritte Runde und wieder hat sich eine motivierte Gruppe an Arc’teryx-Mitarbeitern gefunden, die sich an die Industrie-Nähmaschinen wagen. In der Arc’teryx-Produktionsstätte im Ortsteil Burnaby verbrachten die Helfer die November-Wochenenden mit dem Nähen von Capes. Ursprünglich wurde das Projekt vom Arc’teryx Öko-Ausschuss initiiert: Man suchte nach einer sinnvollen Möglichkeit, Auslauffabrikate und Reste von GORE-TEX Laminaten wiederzuverwerten. Mittlerweile wurden die Capes so weiterentwickelt, dass sie für die Mitarbeiter einfach zu nähen, aber dennoch so wasser- und winddicht wie möglich sind.
Geführt von einigen hausinternen Nähprofis, hat das über 70 Mitarbeiter starke Freiwilligenteam in diesem Jahr mehr als 700 Capes produziert – rund 150 mehr als im Vorjahr. Verteilt werden die Capes beim „Harvest Project“ und der Heilsarmee-Station „Harbour Lights“ in Vancouver.
Das Erfreuliche: Arc’teryx hat mit seinem Projekt einige lokale Firmen und Unternehmen animiert, selbst humanitäre und umweltfreundliche Initiativen zu starten.
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