Bloggerwanderung im winterlichen Hohen Venn

Am vergangenen Sonntag haben die verrückten Outdoor Blogger sich mal wieder zu einer gemeinsamen winterlichen Wanderung getroffen. Diesmal war das belgische Hohe Venn (französisch: Hautes Fagnes) das Ziel. Mit dabei waren diesmal Axel von Outdoorseite.de, Jens von Hiking-Blog.de, und René von Outdoor-Spirit.de. Kurzfristig absagen mussten leider Ander von Trekking.lu (terminliche Gründe), sowie Angelica von WandernBonn (Wetter- bzw. fahr-technische Gründe). Die anderen schafften die Anfahrt über die zum Teil komplett verschneiten Straßen jedoch allesamt ohne Probleme, so dass wir pünktlich um kurz nach 10 am Naturzentrum Haus Ternell starten konnten.

Gleich zu Beginn musste ich feststellen, dass mir Ausrüstungstechnisch wohl noch etwas die Erfahren bei Wintertouren fehlt. Im Gegensatz zu allen anderen hatte ich keine Trekkingstöcke (ich habe schlicht keine) und keinen wärmenden Tee für die Pause dabei, die Stirnlampe hatte ich vergessen (brauchten wir zum Glück dann trotzdem nicht), und Halbschuhe waren, trotz Gewichtsvorteil, eine echt dumme Idee für eine Schneewanderung. Wie sich später allerdings herausstellte schmälerten diese Nachteile zum Glück in keiner Weise meinen Wanderspaß :)

Wir sind Tour „Die Wasser des Venn (II): An Hill, Getz, Esch- und Steinbach“ gewandert, welche Angelica bereits im Sommer bei bestem Wetter gelaufen ist. Vom Parkplatz aus führt die Tour uns erst mal über einen breiten Waldweg (ideal um zu viert nebeneinander zu laufen und sich über allerlei Outdoor Themen zu unterhalten), ehe es dann nach rund 500 Metern auf einen schmalen Pfad in den Wald hinein geht. Nach rund 3 Kilometern über zum Teil recht matschigen Untergrund führt der Weg wieder aus dem Wald hinaus und wir stehen vor dem Venn. Im exponierte Gebiet des Hochmoors bläst uns dann auch schon der kalte Wind um die Ohren und wird alsbald von leichtem Eisregen begleitet. Das über den gesamten Tag anhaltende feucht graue Wetter lud förmlich zum Ausrüstungstest ein. So war es auch nicht verwunderlich, dass während unserer Mittagspause am Rastplatz Reinartzhof, nach Querung des Moors, jeder die Kamera zückte und das große Fotoshooting begann.

Nach der Pause (danke an alle die mich mit heißem Tee versorgt haben) ging es wieder weiter durch den Wald, entlang des plätschernden Bachs. Nach rund 16 Kilometern querten wir abermals das Venn über die schmalen schneebedeckten Holzstege. Das erforderte nochmals alle Konzentration um nicht am Steg vorbei zu treten, da hätten ansonsten wohl jede Gamasche versagt.

Mittlerweile setze langsam aber sicher die Dämmerung ein und ich bereute schon, dass ich meine Stirnlampe vergessen hatte. Nachdem wir das Venn wieder verlassen hatten, kehrten wir auf den gleichen Weg wie am Morgen zurück, und nach dem anstrengenden finalen Anstieg erreichten wir mit dem letzten bisschen Tageslicht wieder das Haus Ternell.

Rund 6½ Stunden benötigten wir für die 21 km lange Tour, ganz schön ordentlich für eine Wanderung durch 15-20 cm hohen Schnee inklusive 3 geloggten Geocaches und Fotoshooting. Das Hohe Venn ist eine wirklich tolle Gegend für eine Winterwanderung. Wenn ich Angelicas Bilder vom Sommer allerdings so sehe, werde ich in einem halben Jahr wohl noch mal hierhin zurückkehren!

Es war wieder mal eine tolle Tour mit tollen Leuten. Schade, dass nicht alle dabei sein konnten :(

Meine Aufzeichnung der Tour findet ihr auf dem Garmin Connect Portal.

Über das Hohe Venn :

Das Hohe Venn ist eine schildförmig gewölbte Hochfläche an der Grenze zwischen Deutschland und Belgien mit einer Ausdehnung von etwa 4.500 ha. Große Flächen sind als Hochmoor ausgebildet, wovon sich auch der Name ableitet: Venn, Fenn (niederl. Veen) für Moor. Es gehört zum Naturpark Hohes Venn-Eifel und ist geprägt von heckenumsäumten, hügeligen Wiesenlandschaften, Wäldern sowie verstreut liegenden Dörfern und Bauernhöfen. Das Klima ist relativ rau – im Jahresmittel wesentlich kühler als im Umland – und wegen der 700 m ü. NN sehr regenreich.
Quelle: Wikipedia

Update – Nachfolgend die Berichte der Blogger Kollegen:

Kategorien: Belgien,Wandern & Trekking

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8 Kommentare

  1. Hey Sven
    schade das mein Smart mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat… *schnütschenzieht*
    Die Runde hätte ich gerne gemeinsam mit Euch bei Schnee & Eis ein weitere Mal gemacht. Aber so hattet Ihr immerhin eine (O-Ton Jens) „1A-Männertour“ ;-) Da kann ich dann redetechnisch nicht ganz mit- bzw. mich zurückhalten *grins*
    Danke für den tollen Bericht und beim nächsten Mal bin ich wieder dabei!
    Gruß Angelica

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