Sëller Adventure-Laf 2016

Bereits zum 4. Mal fand am vergangenen Wochenende der Adventure-Laf in (L) statt. Hierbei handelt es sich um einen anspruchsvollen Traillauf, der mit einigen künstlichen Hindernissen, die es zu überwinden gilt, gespickt ist. Wie schon die Jahre zuvor, war ich auch diesmal wieder mit am Start.

Wahlweise konnte man beim Adventure-Laf entweder 8 km oder 13,5 km laufen. Bei beiden Läufen fiel die Teilnehmerzahl mit 66 bzw. 72 Finishern auch in diesem Jahr wieder recht überschaubar aus. Nichtsdestotrotz machten wir uns gut gelaunt und bei bestem Wetter um Punkt 10:30 auf die Strecke, welche im Vergleich zu den Vorjahren abermals leicht variiert wurde. Sie wurde wieder etwas länger und es galt auch einige Höhenmeter mehr zu überwinden. Vom Start weg führte die Strecke bisher immer nach knapp 100 Metern in die erste Steigung, was auf dem schmalen gleich zu Anfang für etwas Stau sorgte. Diesmal entschied man sich den ersten, etwas breiteren, Anstieg erst nach einem halben Kilometer angehen zu lassen. So konnte das Feld sich etwas strecken und man konnte sein Tempo schnell finden. Wobei das „Tempo“ beim Adventure-Laf meine langsamste Pace bei einem Traillauf im laufenden Jahr bedeutet.

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Höhenmeter beim Sëller Adventure-Laf sind halt nicht nur einfach Höhenmeter. Viele dieser rund 500 Hm legt man hier auf nicht vorhandenen Pfaden zurück. In anderen Worten, querfeldein durch den Wald. Die ungefähre Richtung kennzeichnet dann lediglich etwas Flatterband. Dabei hatte ich das Gefühl, dass es in diesem Jahr nochmals über mehr dieser „Nichtpfade“ ging, als die Jahre zuvor. Dafür hatte man aber offensichtlich bei den künstlichen Hindernissen deutlich gespart. Abgesehen vom obligatorischen, hüfttiefem Wasserbecken (das diesmal bei Kilometer 2 deutlich früher kam als sonst), mussten wir lediglich einige Hindernisse aus Heuballen und Barrieren aus Ästen überwinden. Reifenstapel gab es diesmal z.B. gar keine. Vielleicht wollte der Veranstalter mehr auf natürliche Hindernisse setzen, oder der Aufwand ist einfach zu hoch, gemessen an der Anzahl der Teilnehmer.

So oder so war der Adventure-Laf auch in diesem Jahr wieder sehr herausfordernd. Auf den ersten Kilometern knickte ich ordentlich mit dem Fuß um, später kam ich dem Boden dann schon gefährlich nahe. Bei letzterer Aktion hatte ich mir dann auch die Hüfte so überdehnt, dass ich noch Tage später umher humpelte. Den Trail konnte ich aber noch recht schmerzfrei zu Ende laufen. Im finalen Singletrail Downhill zum Ziel musste ich nochmal kurz abbremsen, da die Sanitäter gerade dabei waren eine Teilnehmerin zu eskortieren, welche sich bereits weiter oben verletzt hatte und nicht mehr weiter laufen konnte.

Am Ende hat es nach genau 1:43:00 zu einem zufriedenstellenden 38. Platz unter 72 Finishern gereicht. Hier nochmal die rund 13,5 km und 500 Hm im Überblick auf Garmin Connect:

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Adventure-Laf von Jahr zu Jahr härter wird. Insbesondere die zahlreichen extremen Steigungen, welche teilweise einfach nur quer durch den Wald hoch führen, zehren an den Kräften. Dafür galt es in diesem Jahr aber deutlich weniger künstliche Hindernisse zu überwinden. Schade nur, dass nicht mehr Läufer mitmachen, denn der Sëller Adventure-Laf ist ein toller und herausfordernder Traillauf.

Alle Resultate und gibt es unter adventure-laf.lu.

Fotos: Dan Michels, Mnickels / Tageblatt.lu

Kategorien: Running & Trailrunning

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