Ab aufs Brett – Der ideale Surfurlaub

Dies ist ein Gastbeitrag von Arne, selbst Surfer seit mehr als 20 Jahren und Leiter des a-frame Surf und Yoga Camps.

Wer einen Surftrip plant, plant eine Auszeit vom Alltag – unabhängig vom Ziel und der Reisezeit gelten die Momente auf dem Brett als Mischung aus purer Erholung, reinem Adrenalin und dem unvergleichlichen Gefühl von Freiheit. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, ein Surfurlaub sollte umfassend und rechtzeitig vorbereitet werden; vom Reiseziel bis hin zur notwendigen Ausrüstung, die nicht fehlen darf.

Frühzeitig planen, an alles denken

Surflustige Urlauber sollten mindestens drei bis sechs Monate vor dem Trip die Details festlegen. Dazu gehört vor allem für Anfänger die Organisation von ersten Surfstunden unter Aufsicht; niemand sollte sich das Surfen allein beibringen! Meist besteht die Wahl zwischen einem Surflehrer, einer Surfschule und einem Surfcamp, das neben den Surfstunden auch Kost und Logis sowie die notwendige Ausrüstung bereitstellt. Während Fortgeschrittene im Surfen so genannte „Pointbreaks“ im Wasser bevorzugen werden, sollten Anfänger an einem „Beachbreak“ beginnen. Beachbreaks befinden sich an Stränden, deren Untergrund, wie der Name schon sagt, aus Sand besteht – das verringert die Verletzungsgefahr. Pointbreaks hingegen können ganz unterschiedliche Untergründe haben, darunter auch Steine. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Meereswelle um einen Punkt herum bricht; besonders aufregend für erfahrene Surfer!

Ideale Reiseziele für Surfer

Die Reiseziele müssen nicht immer am anderen Ende der Welt liegen – in Europa gibt es traumhafte Orte für Surfer. So eignet sich gerade die größte Insel Sylt mit ihren mittelgroßen Wellen und dem weichen Sandboden für Anfänger. Auch die dänische Küste verfügt über anfängerfreundliche Beachbreaks. Fortgeschrittene und Profis werden hingegen die irländischen Küsten mit atemberaubenden Pointbreaks lieben. Insbesondere während des Frühlings und Herbstes zieht es die Surfexperten nach Irland, während Anfänger lieber auf die ersten Stunden auf dem Brett verzichten sollten. Weitere mögliche Spots für Profis sind Portugal, Frankreich und die Kanaren mit ihren abwechslungsreichen Stränden und Küsten.

Tipp: Bei der Auswahl des Reiseziels sollten die Bedingungen vor Ort geprüft werden; dazu gehört die ideale Jahreszeit für den Surftrip ebenso wie die Wassertemperatur. Manche Surfspots sind zwar spannend, verfügen aber über eine sehr niedrige Wassertemperatur. Hier darf ein Neoprenanzug im Reisegepäck nicht fehlen.

Checkliste für die Reisetasche

Vor dem Urlaub sollte an die entsprechenden Dokumente gedacht werden. An internationale Ziele kann meist mit dem deutschen Reisepass gereist werden, allerdings ist manchmal ein Visum erforderlich, das beispielsweise vor Ort erwerbbar ist. Die Gültigkeit muss hierbei im Blick behalten werden, da sonst die Ausreise sehr teuer sein kann. Weiterhin empfehlen sich je nach Zielland vorbeugende Impfungen. In der Reiseapotheke sollten eine wasserfeste Sonnencreme, ein Mittel gegen Insektenstiche sowie Basis-Schmerzmittel gegen Kopf- oder Bauchschmerzen ebenso wenig fehlen wie Magen-Darm-Medikamente, fiebersenkende Arzneien und Mittel gegen die Reiseübelkeit. Wer in eine andere Klimazone reist, profitiert außerdem von Kreislaufmitteln im Reisegepäck. In die Tasche gehören weiterhin je nach gewähltem Reiseziel ein geeigneter Neoprenanzug oder ein Surfbikini. Große Auswahl an Neoprenanzüge findet ihr bei Planet Sports. Verfügt der Surffan bereits über eine eigene Ausrüstung, kommt die so genannte „Boardbag“ mit dem Surfbrett mit ans Ziel, um den Trip perfekt zu machen.

Tipp: Vor dem Urlaub sollte die Ausrüstung hinsichtlich möglicher Beschädigungen oder Abnutzungserscheinungen überprüft werden. So kommt auch die wichtige Sicherheit beim Wellensport nicht zu kurz.

Über den Autor

Arne ist im a-frame Surf und Yoga Camp für das Surfen zuständig. Er selbst surft seit mehr als 20 Jahren. Das Surfen ist aus seinem Leben längst nicht mehr weg zu denken. Mit dem Camp erfüllt er sich den lang ersehnten Traum am Wasser zu wohnen und anderen Leuten sein angesammeltes Wissen weiter zu geben. Arne war schon auf der ganzen Welt zum Surfen unterwegs und kann Euch auch über die Kurs-Inhalte hinaus viel übers Surfen erzählen.

Foto: David Whittaker / Pexels

Kategorien: Wassersport

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3 Kommentare

  1. Schöne Checkliste und ein sehr interessanter Beitrag. Ich war zwar selbst noch nie surfen, aber hab es seit Jahren mal vor. Dänemark ist auch nicht so weit weg und vlt für den Anfang gut geeignet.

    LG
    Barbara

  2. Ich selbst war noch nie surfen, aber irgendwie reizt mich das echt. Ich denke diesen Sommer versuch ichs mal. :)

  3. „Ich selbst war noch nie surfen, aber irgendwie reizt mich das echt. Ich denke diesen Sommer versuch ichs mal. :)“

    Doris, ich verstehe dich total :)

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